Unsere Pfarrkirche St. Dionysius

Unser Kirchenpatron St. Dionysius

Papst Fabianus schickte um 250 Dionysius mit anderen Missionaren nach Gallien, in das heutige Frankreich. Als Bischof von Paris erregte er den Unwillen des römischen Statthalters und fand schließlich auf dem Montmatre den Märtyrertod. Der Legende nach nahm er sein abgeschlagenes Haupt auf, wusch es in einer Quelle und ging damit sechs Kilometer nach Norden, wo er begraben werden wollte. Die Frankenkönige erhoben ihn zum Nationalheiligen des Frankenreiches und ließen sich in der über seinem Grab erbauten Kathedrale  St. Denis  bestatten.

St. Dionysius wird so wie seine Statue in unserer Pfarrkirche mit seinem abgeschlagenen Haupt dargestellt und ist sinnigerweise der Schutzheilige für Kopfschmerzen.


St. Dionysius als Kirchenpatron lässt die Gründung unser Kirche in der Zeit vermuten, als die einheimischen Alamannen unter die Herrschaft der Franken gerieten und viele Orte mit der Endung -heim ihren Anfang nahmen. Unsere Pfarrkirche, so schlicht die Anfänge sicher waren, zunächst nur ein einfacher Holzbau, blickt also auf stolze 1400 Jahre zurück.

Die dreihundertfünfzig Jahre alte Darstellung zeigt unsere Kirche bereits in unserer heutigen Form mit dem eingezogenen Chor. Den Kirchturm hat der Maler der Karte etwas sehr versetzt eingezeichnet.

Heinrich Negelin, 1460 als Sohn eines reichen Ulmer Goldschmiedes geboren, studierte in Italien. Er bekam 1479 in Rom die Verantwortung für die Pfarrei Oberfahlheim übetragen, erhielt aber erst 1481 ebenfalls in Rom die Priesterweihe. 1506 wurde er als Weihbischof berufen. In diesen Zeiträumen ließ er den gotischen Altarraum errichten. Sein Wappen, weiße Nelken, im Volksmund Negelin, auf blauem Wappenschild, ließ er im gotischen Kreuzgewölbe anbringen. Vermutlich hat er seine Grablege in der Kirche, warum sonst sollte sein Epitaph dort sein. Tatsächlich stieß man 1960 bei Renovierungsarbeiten auf Hohlräume vor dem Altarraum, untersuchte diese aber nicht.

Herz-Jesu Fenster

Auf der Wand gegenüber  dem Epitaph ist eine kleine  Votivtafel,  die die Eheleute  Frick 1618  stifteten. Viele  Jahre lag sie im  Turm  vergessen, bis sie vor  einigen Jahren ihren neuen  Platz  fand

Herz-Maria Fenster

 

 

 

 

 

 

 

 

Das zentrale Deckengemälde umgeben mit Abbildungen der vier Kirchenväter (hier nicht sichtbar, siehe unten) stellt die Anbetung der Mutter Gottes mit dem Jesuskind durch Volk, Fürsten und Kirche, dargestellt als König und Papst dar.

               Ambrosius

kenntlich an dem Honigkorb. Er war ein guter Redner. Der Legende nach haben im Bienen diese honigsüße Gabe als Säugling in den Mund gelegt.

 

             

Augustinus

kenntlich an dem Wassergefäß. Es steht wohl für das Meer, das man genauso wenig ausschöpfen kann wie Gott zu erfassen.

              Hieronymus

kenntlich an dem Löwen. Hieronymus lebte lange Zeit als Einsiedler bei den wilden Tieren in der Wüste.

                   

Gregor

kenntlich an der weißen Taube als Zeichen der Inspiration duch den Heiligen Geist.