Der Pfarrer aus Oberfahlheim betreute viele Jahrhunderte lang auch die Menschen der Dörfer Nersingen, Leibi und Unter-fahlheim. Die Sonntagsmesse las er in St. Dionysius, in den Filialkirchen in Nersingen und Leibi fanden nur wenige Gottesdienste statt. Unterfahlheim besaß keine Gebetsstätte für seine Gläubigen.
1732 bot die Wirtin von Unterfahlheim dem Kloster Elchingen 20 Gulden für den Bau einer kleinen Kapelle oder eines Bildstockes an.
Zunächst entstand eine kleine Kapelle an der heutigen B10. 1754 brach man diese Kapelle wieder ab und errichtete eine neue größere. Wer mehr darüber erfahren will kann alles ausführlich in der Fahlheimer Ortschronik von Hans Enderle nachlesen.
Am 27. Juli 1754 feierte der Elchinger Pater Renz die erste Messe am Dreifaltigkeitsaltar, der früher in der Klosterkirche Elchingen gestanden hatte.
Die Meßlizenz war zunächst auf sieben Jahre beschränkt. Die feierliche Einweihung sollte 1766 stattfinden, da aber der Altar aus Holz war, “durfte nit eingeweiht werden”, so überliefert es ein Chronist des Kloster Elchingen.
Endlich am 11. April 1780, wie aus der Weihetafel im Altar-raum hervorgeht (vorletzte Zeile) wurde die Kapelle von Weihbischof Ungelter geweiht.
Als äußeres Zeichen für die Weihe der Kapelle durch einen Bischof hat das Kreuz auf der Turmspitze zwei Querbalken,
Das Altarbild von 1760 stammt von dem berühmten Kirchenmaler Joseph Wannenmacher. Auch das erst seit Ende des letzten Jahrhunderts angebrachte Deckenbild stammt von Wannenmacher. Es stellt ein Modellbild dar, das der Maler Wannenmacher erstellte, bevor er es im Großformat an die Decke einer Kirche übertrug.
erstellt von Wolfgang Kösel.
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